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Meine Erlebnisse in der Hundeschule  2003

Inzwischen kennt ihr mich ja schon: hier ist wieder eure Kati.
Letztes Mal
habe ich euch von unserer Straße erzählt, die ja eine Sackgasse ist; insofern einigermaßen sicher für Hunde. Dennoch ist es ab und zu vorgekommen, dass ich die Gelegenheit genutzt habe und mal sehen wollte was sich so an der Querstraße tut. Frauchen hat dann immer zuviel gekriegt, weil es dort doch sehr viel Verkehr und schnell fahrende Autos gibt. Sie hat jedesmal mit mir geschimpft, obwohl ich doch nur einem Bekannten aus der Nebenstraße "Guten Tag" sagen wollte. Na ja, um es kurz zu machen, es wurde der Beschluss gefasst, dass ich in eine Hundeschule gehen sollte.
Eines Tages war es dann soweit. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Auto kamen wir dann auf dem Hundeplatz an. Ach, da kann man schön rennen und Spaß haben, denn der Platz ist eine riesengroße eingezäunte Wiese, auf der man nach Herzenslust toben kann. Die Betonung liegt aber auf "kann", denn anstatt mich von der Leine zu lassen, mußte ich schön brav im Kreis gehen, nur unterbrochen von "Linkskehrtwende" oder "Rechtskehrtwende".
Aber wir
sind dann nicht allein, meistens sind so fünf bis acht andere Hunde mit dabei, die auch alle machen müssen, was die Lehrerin in der Mitte sagt. "Fuß", "Sitz", "Platz", "Bleib" und "Komm" heißt es immer nacheinander. Wenn ich dann nicht so gut verstanden hatte, was ich machen sollte, wurde es noch einmal erklärt. Ein Druck auf das Hinterteil bedeutet "Sitz", ein Druck auf die Schulter "Platz". Hieß es "Bleib" war ich plötzlich doch noch an der Leine mit der mich dann jemand zurückhielt, wenn ich hinter Frauchen herlaufen wollte. Inzwischen weiß ich: "Bleib" heißt so lange liegen bleiben bis man gerufen wird.
Wenn ich etwas richtig gemacht hatte, gab es ein
Leckerchen, schließlich funktioniert ein Motor auch nicht ohne Treibstoff. Inzwischen brauche ich das auch nicht mehr bei jeder Übung. Natürlich muss Frauchen auch alles richtig machen, damit ich verstehe, was ich tun soll. Es ist auch vorgekommen, dass die Lehrerin ihr etwas gesagt oder gezeigt hat und meistens hat es dann besser geklappt. Ach ja, was natürlich unheimlich Spaß gemacht hat, wenn ich ohne Leine war und mal schauen konnte was die Hunde in einer der anderen Gruppen so machten. Meistens hatten die auch keine Lust zu den Übungen.
Dann ging die Jagd richtig los und es kam
frischer Wind in die Angelegenheit. Aber auweia, das war natürlich streng verboten. "Platz" musste ich dann machen und es wurde geschimpft. Der arme Kumpel der mitgelaufen war kriegte auch sein Fett weg. Inzwischen tue ich das nicht mehr und spielen und toben beschränkt sich auf meine Freunde Trixi und Paul (von den beiden habe ich im vorigen Artikel  erzählt). Wie in einer richtigen Schule gibt es auch eine Pause und dann ist Zeit und Gelegenheit zur Kontaktaufnahme und um Spaß zu haben. Hunde und Menschen können etwas trinken.
Meist kann man in diese Pausen vor der Hütte sitzen
und das ist bei trockenem Wetter ja wirklich angenehm. Bei Kälte und Regen geht man eben in die Hütte. Nur wenn die Pause vorbei ist geht es draußen wieder weiter, egal was vom Himmel runter kommt. Dann kamen wir nach der gesamten Trainingsstunde ziemlich eingesaut nach Hause zurück und Herrchen hat uns mit Handtüchern in Empfang genommen. Eigentlich heißt es doch, man jagt bei schlechtem Wetter keinen Hund vor die Tür.
Es dauerte dann eine
ganze Weile, bis wir beide wieder in einem vorzeigbaren Zustand waren - inklusive Behandlung mit dem Fön (die aufmerksamen Leser werden wissen, wie wenig ich diese Prozedur schätze). Manchmal sind wir aber nicht auf dem Hundeplatz geblieben, sondern dann ging es in die Stadt. Straßen überqueren, am Straßenrand anhalten, ruhig bleiben und aneinander vorbeigehen, das alles wurde geübt.
Zum Abschluss wurde ich an
einer Parkbank festgemacht. Dass ich bei "Bleib" ruhig bleiben mußte, wusste ich ja schon, aber was sollte das Poltern mit der Getränkedose und das ständige Aufspannen des Regenschirmes - obwohl ich nicht einen Tropfen Regen gespürt hatte - und warum marschierten die anderen Hunde an mir vorbei? Und überhaupt, warum war Frauchen nicht da? Gott sei dank kam sie dann gleich
und hat mich sogar gelobt. Inzwischen gehören wir zu der Gruppe, die am meisten gelernt hat. Wir machen diese Sache ja nun auch schon ein ganzes Jahr. Wir fahren gerne zum Hundeplatz, auch wenn es stürmt, regnet oder gar schneit und lassen die Übungsstunde nur ausfallen, wenn es gar nicht anders geht. Mit den anderen Hunden habe ich inzwischen Freundschaft geschlossen und der eine lernt auch vom anderen.
Ich glaube, so schlecht war Frauchens Idee gar nicht, mit mir
in eine Hundeschule zu gehen. Aber wie lange dauert eine Hundeausbildung eigentlich? Gibt es ein Ziel auf das wir hinarbeiten? Ich weiß es im Moment wirklich nicht. Vielleicht kann ich beim nächsten Mal mehr dazu sagen.

Bis
dahin grüßt Euch herzlich

Eure Kati

Meine Hundefreunde

Hier ist wieder Eure Kati. Erinnert ihr euch noch daran, dass ich von meinem Freund Felix erzählt habe? Der wohnt mit seinem Frauchen Monika im Ruhrgebiet, und deshalb sehen wir uns nur während des Urlaubs in Holland, wenn die beiden auch da sind. Felix ist sehr nett und ich finde es toll, wenn wir zusammen toben können. Ich glaube wir werden dieses Jahr wieder nach Holland fahren. Wir müssen den beiden unbedingt Bescheid sagen, daß sie auch kommen sollen. Allerdings habe ich hier in Viersen Freunde, die ich viel öfter sehe und von denen ich euch erzählen möchte.
Meine allerbeste Freundin heisst "Trixi" und wohnt direkt bei uns gegenüber. Meist beginnt ein Spaziergang damit, dass ich erst einmal nachgucken muß, ob sie da ist und Lust zum Spielen hat. Sie ist genauso groß wie ich, aber drei Monate jünger. Es macht übrigens überhaupt nichts, dass Trixi nicht reinrassig ist. Im Gegenteil: sie hat kurzes Fell und ist mir dadurch beim Ringkampf überlegen. Es scheint ihr Spaß zu machen, mich beim Rangeln an meinen langen Haaren zu ziehen. Nur beim Laufen bin ich schneller, und ich glaube, ich habe mehr Kondition. Aber meistens ist es so, dass wir uns nur kurz ausruhen und dann im selben Tempo weitermachen. Nur gut, dass wir hier in einer Sackgasse mit nur acht Häusern wohnen, wo kaum Autos fahren. Sonst wäre diese Jagd durch die Vorgärten doch zu gefährlich. Übrigens haben die Nachbarn auch ihren Spaß daran, uns beim Spiel zuzusehen. Hinter dem Haus auf dem Feld ist das Spielen leider nicht möglich, denn sobald Trixi einen Hasen oder ein Kaninchen sieht, läuft sie sofort hinterher und vergißt alles. Da kommt eben der Jagdinstinkt durch. Einmal haben wir eine ganze halbe Stunde gewartet, bis sie wieder zurück kam. Ich bin dann doch lieber bei meinem Frauchen geblieben, wie es sich für einen Hütehund gehört. Wenn wir uns ausgetobt haben, gibt es zum Abschluß meist etwas Leckeres. Vorzugsweise Reis-Pops, schließlich müssen wir Frauen ja auf unsere Linie achten.
Ach ja, über Linie gesprochen, unser gemeinsamer Freund "Struppi" könnte vielleicht etwas schlanker sein. Er ist aber ein lieber Yorkshire Terrier Junge und wir freuen uns sehr, wenn wir uns sehen; oft beim ersten Spaziergang morgens oder bei der letzten Runde abends. Struppi darf meist ohne Leine laufen, weil er gut gehorcht und nicht plötzlich auf die Straße rennen würde. Einmal, als es mir nicht so gut ging, hat mich Struppis Frauchen verwöhnt mit ganz leckeren Sachen und das doch nur weil mein Frauchen ihr erzählt hat, ich wolle zu Hause nicht fressen. Sie haben beide nur gestaunt, wie ich reingehauen habe. Heute ist Fressen für mich kein Thema mehr und der Napf wird leer gemacht. Na ja, die Zeiten ändern sich eben und mein Frauchen braucht sich darüber keine Sorgen mehr zu machen.
In einer Querstraße wohnt auch ein guter Freund von mir: "Paul", ein Jack Russel Terrier. Mit ihm ist das Toben genauso schön wie mit Trixi. Wenn wir auf dem Spaziergang an seinem Haus vorbeikommen, muß ich auch dort nachschauen, ob er mit mir spielen will. Wir machen häufig zu viert einen Spaziergang an der Niers entlang. Herrlich ist das, wenn man so über die Felder und Wiesen laufen kann. Oft treffen wir bei solchen Spaziergängen auch andere Hunde. Das gibt manchmal ein richtige Wuselei. Einmal hat es dabei so geregnet, dass ich von oben bis unten naß und vor allem dreckig geworden bin. Als wir wieder zu Hause waren, war erst einmal ein Vollbad angesagt, da reichte das sonst übliche Abduschen der Beine nicht. Ich war selber ganz erstaunt, wie schwarz das Wasser war, das da runter kam. Na ja, als Hund will man ja in Menschenkreisen nicht als Schmutzfink gelten und muss die Prozedur über sich ergehen lassen, wenn nur das blöde Föhnen hinterher nicht wäre. Ich glaube daran werde ich mich so schnell nicht gewöhnen. Paul hat es da mit seinem kürzeren Haar einfacher. Auch wenn es bedeutet, hinterher jedesmal gewaschen zu werden, ich mag nicht auf diese Spaziergänge an der Niers verzichten und finde es Klasse wenn unsere beiden Frauchen sich verabreden
Sehr viel Spaß macht es mir auch, wenn wir zum Tibi-Treffen in die Eifel fahren. Das wird immer ein ganz toller Tag, denn dann sehe ich außer meiner Ziehmama viele von meinen Verwandten: zum Beispiel meinen Bruder Visby oder meinen Papa Rangi. Außerdem kommen alle meine Freunde vom Ringtraining: Joy, Nara, Charlie, Shari, Tonga, Momo, Balou, Faruk es sind so viele, dass ich bestimmt den einen oder anderen vergessen habe: bitte nicht böse sein.

Ich sage "tschüss" bis zu nächsten Mal

Eure Kati